Liebe Leserinnen und Leser,

blickt man aktuell auf die Headlines der „Mainstream-Finanzmedien“, dann scheint ein lange geglaubtes Gespenst wieder zurück zu sein: die Angst vor Inflation. Geschürt wird diese Angst durch den zuletzt sehr starken Zinsanstieg bei den langfristig laufenden US-Staatsanleihen: die Umlaufrendite kletterte in den USA letzte Woche bis auf das Jahreshoch bei 1,6 Prozent, was bei US-Bonds zu kräftigen Kursrückgängen führte.

Durch die steigenden Anleihezinsen werden Neuemission für Investoren wieder attraktiver, zumal die Aktienbewertungen – vor allem bei Technologiewerten – in den letzten Monaten kräftig zulegen konnten.  Entsprechend heftig schlug die Stimmung an der Börse um, die bekannten Crash-Propheten riefen sofort den nächsten Börsencrash aus. Ihr Argument: Die Bewertungen der Aktien seien viel zu teuer, die Spekulations-Blase müsse jetzt platzen!

Wir fragen uns: Ist diese Inflationsangst berechtigt? Und muss man nicht mehrere Indikatoren im Blick haben, um aussagekräftige Rückschlüsse auf den Aktienmarkt ziehen zu können? Detaillierte und fundierte Auswertungen, die uns in unseren Entscheidungen unterstützen, liefert uns dabei wie immer unsere KI-Analyseplattform CAESAR, die ein sehr wichtiger Faktor in unserem Ausblick auf den kommenden März ist.

Ausblick März:

Betrachten wir zuerst einmal die Ausgangslage, die sich im Laufe des Februars herausgebildet hat: Nach der inzwischen mehrere Monate andauernden Börsenhausse brachte der der Februar nun die erste echte Korrektur seit Oktober 2020. Viele Anleger stellen sich daher jetzt die Frage, ob das nun bereits die von vielen Finanzexperten befürchtete Trendumkehr in einen neuen Bärenmarkt an den Aktienmärkten sei?

Für die Beantwortung dieser Frage haben wir in den letzten Tagen zahlreiche Simulationen mit unserer KI-Analyseplattform CAESAR durchgeführt. Der Grund, warum unser System in den letzten Wochen nicht zu 100% investiert war, lag vor allem an der Zinsdifferenz zwischen dem kurzen und dem langen Ende bei den US-Zinsen sowie an technischen Indikatoren.

Der Blick auf die aktuell von CEASAR ausgewerteten Indikatoren zeigt aber, dass:

  • solange die Geldmenge der Notenbanken steigt,
  • der VIX keinen sprunghaften Anstieg zeigt und
  • die Zinsen am kurzen Ende nicht steigen,

dem Markt kein massiver Crash droht.

Zwar scheint der Markt aktuell technisch noch etwas überkauft zu sein, die Stimmung hat sich aber schon wieder deutlich abgekühlt und die fundamentale Seite steht – mit Ausnahme der langen Zinskurven – weiter auf grün.

Dennoch stellen wir auch fest, dass die Preise für Metalle, Rohstoffe und Energie weiter steigen! Das bedeutet, dass die Weltwirtschaft trotz Pandemie wieder an Fahrt gewinnt, weil Unternehmen wieder deutlich mehr Rohstoffe und Energie verbrauchen. Dank unserer Indikatoren-Überwachung können wir in Ruhe abwarten, ob diese – selbst in kurzer historischer Perspektive – bislang noch völlig durchschnittlichen Rohstoffpreise zu einer bedrohlichen Teuerung führen und die Geldpolitik in Bedrängnis bringen können.

Für unser Team – unterstützt von CAESAR – ist die weitere Marschrute klar: Wir behalten unverändert unsere neutral bis leicht übergewichteten Positionen in den jeweiligen Strategien bei. Mögliche Kursrücksetzer wird das System in der aktuellen Indikatoren-Konstellation für Zukäufe nutzen.

Bei den Einzelwerten rücken für uns die Bilanzqualität sowie Bewertungskennziffern in den Vordergrund. Unser Private Alpha Stockscreener nutzt exakt diese Bausteine bei seiner Aktienselektion. Mit all unseren Produkten investieren wir nur in Firmen, die eine vernünftige Bewertung im Verhältnis zu Ihren Wachstumsraten aufweisen und eine überdurchschnittliche bilanzielle Stärke besitzen, um dadurch auch größere Korrekturen ohne Probleme zu überstehen. Zwar haben zuletzt unsere Produkte – analog zum Gesamtmarkt – ebenfalls leicht abgegeben, aber sowohl im AI-Fonds als auch im Nachhaltigkeitsindex investieren Sie weiter in die Gewinner von morgen.

Von Unternehmen, deren Aktien-Performance zuletzt fast nur noch von der Coronakrise profitiert hat (z.B. Amazon oder JD.com) haben wir uns im Februar größtenteils getrennt. Aussichtsreiche Green Techs, die unseren Qualitätskriterien entsprechen, bleiben dagegen in unserem Bestand. Gehypte Wasserstoff-Werte sind weiter mit Vorsicht zu genießen. Deren Bilanzen sind oft schwach und die Bewertungen weiter extrem hoch.

Fazit:

Das Jahr hat gerade erst begonnen und in starken Abverkäufen sehen wir unverändert eine Kaufchance. Für den Monat März erwarten wir am Aktienmarkt weiter grüne Vorzeichen. Bleiben Sie investiert und nutzten Sie Ihre Cash-Reserven, falls es noch einmal „wild“ wird an den Börsen. Aktuell sehen wir keinen Grund, im Nullzinsumfeld und der unverändert expansiven Geldpolitik der Notenbanken, vernünftig bewertete Aktien zu verkaufen.

AI-Zertifikate auf Schweizer Aktienmarkt:

Rückblick Februar

In den Februar starteten wir mit einer 100%igen Long-Investmentquote, da CAESAR von weiterhin steigenden Märkten für den Schweizer Aktienindex ausging. Die Monatsperformance war mit -3,6% negativ und liegt damit auf dem gleichen Niveau, wie unsere Benchmark, der SMI Index.

Ausblick Februar

In den März starten wir mit einer 100%igen Long-Investmentquote, da CAESAR nach dem Rücksetzer des SMI und auf Basis der aktuellen Indikatorenlage von wieder steigenden Notierungen beim Schweizer Aktienindex ausgeht.

Auch das fundamentale und technische Bild gibt weiter Rückenwind, solange sich die Indikatoren nicht massiv verändern. Das Zertifikat wird von CAESAR, basierend auf der dritten Generation der KI-basierten Marktüberwachung, gesteuert und lieferte schon im zurückliegenden Jahr beeindruckende Ergebnisse für den Schweizer Markt.

Private Alpha AI Global Opportunity Funds:

Rückblick Februar

Den Februar schlossen wir hier mit einer Rendite von -4,4% ab und liegen damit ca. 2,5% hinter unserer Vergleichsbenchmark, dem MSCI World-Index. Zum Monatsschluss haben mit Varta und der Renewable Energy Group gleich zwei von uns hochgewichtete Werte mit Ihren Zahlen die Markterwartungen verfehlt. Wir sind aber der Meinung, dass der Markt überreagiert hat und in unseren Analysen überzeugen die erreichten Zahlen, da sowohl Wachstumsraten wie auch die Bewertung im Rahmen unserer Erwartungen liegen. Wir sehen deshalb keinen Grund, hier auch nur eine Aktie aus der Hand zu geben.

Im Februar konnten folgende Werte im Fonds Alpha generieren:

  • +35% Lang & Schwarz AG
  • +22% IAC Interactive Inc
  • +21% Upwork Inc

Unterdurchschnittlich entwickelten sich dagegen:

  • -20% Varta AG
  • -16% First Solar Inc
  • -12% EXACT SIENCE CORP

Ausblick März

Im Februar verloren einige unserer bisherigen Top-Performer etwas an Dynamik. Unser Hauptaugenmerk liegt deshalb weiter auf der Identifikation von attraktiv bewerteten Innovationsleadern. Dazu sind in unserem Screening-Algorithmus klar definierte Parameter hinsichtlich Bilanzqualität und Bewertung hinterlegt.

Unsere Favoriten für die ersten Monate des neuen Jahres bleiben trotz der Turbulenzen der vergangenen Woche weiter unsere Top-Performer, außerdem Werte wie Square, II-VI, AMD und Progyny Inc.

Auch hier haben wir uns von Werten, deren Aktien reine Corona-Profiteure (z.B. Amazon, JD.com) waren, im Februar getrennt. Unser Investitionsschwerpunkt liegt daher weiter in einer Mischung von Titeln aus den Bereichen

  • US-Hausbau,
  • Erneuerbare Energien und
  • disruptiven Technologien.

Die aktuelle Schwächephase ist für uns ein idealer Zeitpunkt, um Positionen in Qualitätswerten aufzustocken, besonders für diejenigen Investoren, die bislang noch gar nicht oder unterdurchschnittlich investiert sind.

Private Alpha AI Sustainable Index:

Rückblick Februar

Der Februar entpuppte sich als erster echter Konsolidierungsmonat bei Green Tech Aktien. Angeführt von einem fast 20%igen Rückgang bei Tesla zeigten alle Nachhaltigkeitsaktien relative Schwäche im Verhältnis zu den führenden Aktienindizies. Im Ergebnis hat unser Zertifikat im Februar 7% verloren und damit 4,5% mehr als unsere Benchmark Nasdaq 100. Das ist aber für uns aktuell kein Grund zur Besorgnis, da alle unsere Werte exzellente Zukunftsaussichten haben und ein „Luftholen“ nach den bislang starken Monaten in 2020 eine durchaus gesunde Entwicklung ist. Extrem hoch bewertete Titel aus dem Wasserstoff-Sektor meiden wir weiter. Auch eine Tesla stufen wir weiter als zu hoch bewertet ein.

Im Februar konnten folgende Werte im Zertifikat besonders überzeugen:

  • +20% Akasol AG (Energiespeicher Systeme)
  • +18% Generac Holding (Energiespeicher Systeme)
  • +5% Steico (Hausbau/Dämmstoffe)

Ausblick März

Es gibt nun wieder zahlreiche attraktiv bewertete Titel, die wir zum Start in den neuen Monat in unser Nachhaltigkeitszertifikat aufgenommen haben. Wir gehen davon aus, dass die neue US-Regierung, die Europäische Union sowie führende asiatische Staaten die Energiewende und den Bereich nachhaltige Industrien stark fördern und mehrere Billionen Euro bzw. USD in den nächsten Jahren investieren werden. Wir denken, dass viele Marktteilnehmer diesen Trend noch unterschätzen und erwarten deshalb mittelfristig deutliche Steigerungen der Aktienkurse.

Lassen Sie uns davon gemeinsam profitieren: Wer noch nicht investiert ist, dem bieten sich aktuell interessante Einstiegskurse! Vergessen Sie außerdem nicht, dass der Sustainable Index nicht nur der Erzielung überdurchschnittlicher Renditen dient, sondern auch der Bewahrung der Lebensqualität für die nächsten Generationen.

Ihr Private Alpha Team

Performanceübersicht:

Strategien ISIN % 2021 % Seit Auflage
AI on Swiss Index EUR DE000VE2UH16 +0,3% +7,0%
AI on Swiss Index CHF CH0489814233 +0,6% +6,5%
AI Sustainable Index EUR DE000LS9QPW3 +0,2% +19%
PA AI Global Opportunity Fund USD DE000A2JQKU8 +5,0% +7,5%

(Stand 02.03.2021)